Schleppkette Energiekette Schleppkettenleitung

Leitungen für die Automatisierungstechnik

Prof. Dr.-Ing. B. Späth, Köln
Auszug aus Vortrag Hannovermesse 2006

Übersicht
Heute versteht man unter Automatisierung die Summe aller Maßnahmen, die zur Optimierung von Produktionsabläufen dient; es geht dabei vor allem um die Erhöhung von Zeit- und Kosteneffizienz.


Unabhängig von der Industriebranche sind die wichtigsten Komponenten zur Gewährleistung dieser Aufgabe

    * Sensoren = Messglieder
    * Aktoren = Stellglieder
    * Automatisierungscomputersysteme

Die Sensoren für die physikalischen Prozessgrössen wandeln Messergebnisse meistens in

elektrische Signale um, Beispiele: Tachogeneratoren, Resolver, Optische Geber,

inkremetelle Geber.


Die Aktoren dienen dazu, den Stelleingriff in den zu steuernden Prozeß vorzunehmen,

Beispiele: Servomotoren, Linearmotoren, Schrittmotoren, Asynchronmotoren


Automatisierungscomputer können sein: Automatisierungsgeräte (SPS), Industrie-PCs
und Mikrocontroller. Ein wichtiger Bestandteil eines Automatisierungscomputersystems
ist der Feldbus.

Diese Komponenten müssen in der Regel durch elektrische Leitungen miteinander verbunden werden.

Aufgrund der komplexen und sehr unterschiedlichen Aufgabenstellungen kommt hier eine

Vielzahl von unterschiedlichsten Leitungen zum Einsatz.



Da in der Automatisierungstechnik meist auch Verbindungen zu beweglichen Anlageteilen hergestellt werden müssen, gibt es diese Leitungen dann einmal als Ausführung für feste Verlegung und zum anderen als Ausführung für beweglichen Einsatz, wobei hier die Bandbreite von gelegentlicher Bewegung bis hin zu 100 Millionen Zyklen reicht mit entsprechend unterschiedlichen Lösungen.

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Um die bewegten Leitungen vor unzulässiger Beanspruchung ( zu kleiner Biegeradius,

zu hohe Zugbeanspruchung, Verdrehung usw. ) zu schützen, werden diese häufig in

Energieführungsketten parallel geführt.





Aktuelle Ausführungswerte in der modernen Antriebs- und Automatisierungstechnik sind:



Verfahrwege bis 500 m

Geschwindigkeiten bis 10 m/s, bei Sonderanwendungen bis 300 m/s

Beschleunigungen bis 10m/s2, bei Sonderanwendungen bis 100g


Wegen der großen Vielfalt an Aufgabenstellungen und Lösungen

können im Folgenden nur exemplarisch einige Aspekte darlegt werden, die bei der Auswahl und Auslegung von Leitungen für die moderne Automatisierungstechnik zu berücksichtigen sind. Dies erfolgt getrennt nach den unterschiedlichen Produktgruppen.